Ob in Eile oder auf der Suche nach einem Moment für sich selbst – Kaffee ist immer zur Stelle. Du kannst dir unterwegs einen köstlichen Kaffee im Lieblingscafé holen oder dir zu Hause selbst eine Tasse zubereiten. Ganz gleich, wie du deinen Kaffee trinkst: Frisch gebrühter Kaffee gehört für viele zum Alltag – stark genug, um uns wachzurütteln und durch den Tag zu tragen.
Ein Kaffeegetränk hat dabei ganz besonders viele Herzen erobert: der Espresso. Bevor wir uns den Details dieser beliebten Zubereitung widmen, werfen wir einen kurzen Blick auf ihre Geschichte – und darauf, wie du Espresso auch zu Hause perfekt zubereiten kannst.
Die Geschichte des „Caffè Espresso“
Kaffee ist schon seit Jahrhunderten ein geschätztes Getränk – seine Ursprünge reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück.
Doch erst im 20. Jahrhundert wurde Kaffee zu einem weltweiten Handelsgut. Dazu beigetragen haben unter anderem zwei italienische Erfinder: Angelo Moriondo und Luigi Bezzera. Moriondo entwickelte im Jahr 1884 einen Prototyp für das, was später als Espressomaschine bekannt werden sollte.
Bezzera verfeinerte dieses Konzept zu einer individuellen Maschine, die Dampf und heisses Wasser durch Kaffeemehl presste – direkt in die Tasse. Dank seiner Innovation konnte man innerhalb von nur 30 Sekunden frischen Kaffee geniessen.
Auf der Weltausstellung in Mailand im Jahr 1906 wurde der „Caffè Espresso“ erstmals einem grösseren Publikum vorgestellt. Seither wurden zahlreiche neue Espressomaschinen entwickelt, um den Bedürfnissen moderner Kaffeeliebhaber gerecht zu werden.
Mit dieser spannenden Geschichte ist es kaum verwunderlich, dass Espresso bis heute für viele die bevorzugte Zubereitungsart ist: kraftvoll im Geschmack, intensiv im Aroma und schnell in der Zubereitung. Doch wie gelingt dir dieses Getränkklassiker auch zu Hause?
So bereitest du Espresso richtig zu
Bevor du loslegst, beachte folgende Grundlagen:
- Mengenverhältnis: Für einen doppelten Espresso empfiehlt sich eine Kaffeemenge von 18–21 g – abhängig vom Röstprofil und dem Sieb deiner Espressomaschine. Das Verhältnis von Kaffee zu Wasser liegt idealerweise bei 1:2. Eine digitale Waage ist hier ein wertvoller Helfer, um Rezepte exakt umzusetzen und reproduzierbar zu machen.
- Kaffeebohnen & Mahlgrad: Verwende eine mitteldunkle Röstung oder eine speziell für Espresso abgestimmte Mischung. Mahle die Bohnen immer frisch am Tag der Zubereitung – idealerweise mit einer elektrischen Mühle, wie z. B. unserer X54 Allround Home, für ein gleichmässiges Ergebnis. Der Mahlgrad sollte fein sein – ist er zu grob, wird der Espresso zu schnell extrahiert und schmeckt sauer.
- Brühzeit: Je nach Rezept variiert die Extraktionszeit. Ein guter Richtwert liegt bei 25–30 Sekunden, abhängig von der Röstung. Mit Mahlgrad und Brühzeit findest du den „Sweet Spot“ zwischen unterextrahiertem (sauren) und überextrahiertem (bitteren) Espresso.
Sobald du die Grundlagen beherrschst, ist es an der Zeit, ein paar Varianten dieser branchenüblichen Methode auszuprobieren – bis du ein Espresso-Rezept findest, das perfekt zu deinem Geschmack past:
- Bohnen abwiegen & vermahlen – auf einen feinen Mahlgrad einstellen.
- Wassertank der Maschine füllen – am besten mit gefiltertem Wasser mit geringem Mineralgehalt, um den Geschmack nicht zu verfälschen. Maschine einschalten und aufheizen lassen.
- Siebträger vorbereiten – Sieb säubern (z. B. mit einem Tuch), dann auf eine Waage stellen und das Kaffeemehl einfüllen.
- Kaffee tampern – den Tamper gerade und gleichmässig andrücken, um das Pulver kompakt zu verdichten.
- Maschine spülen – vor dem Brühvorgang etwas heisses Wasser durchlaufen lassen. Danach Siebträger einsetzen und Tasse(n) unterstellen.
- Timer starten und Brühen – sobald der gewünschte Zeitwert erreicht ist, Maschine stoppen und Espresso geniessen!
Für eine noch detailliertere Anleitung kannst du auch unseren Blogbeitrag “
Espresso Zubereitung: So gelingt Dir dieser garantiert”.